Mittwoch, 7. Juli 2010

Mittwoch, 30. Juni 2010

GER-ARG Taktik Besprechung I


Hier sieht man exemplarisch wie Deutschland schnell eine Überzahl in der offensive herstellen kann. Müller, Özil und Klose stehen zwischen den Linien. Schweinsteiger und Khedira sichern das Mittelfeld ab und Poldi steht in einer Linie mit den beiden zentralen Mittelfeldspielern.
Khedira und Schweini wechseln sich oft ab in der Zentrale, versuchen bei Ballbesitz möglichst schnell und flach in den Raum zwischen den Linien zu Özil, Müller oder Klose zu spielen. Poldi startet dahingegen gerne im Rückraum explosionsartig in die Spitze. Poldi ist dabei sehr Positionstreu und berechenbar was seine Raumaufteilung angeht. Müller, Klose und Özil sind da viel flexibler und unberechnbarer da sie sich immer wieder abwechseln und im Raum rotieren.

Dienstag, 29. Juni 2010

Paraguay gegen Japan

Preview:
Der Kampf ums Mittelfeld: Paraguay's grösstes Problem ist die Lücke zwischen der Offensive, die hervorragend besetzt ist und der Defensive, die nur verteidigen kann. Ein Scharnier, also jemand der die Bälle nach vorne trägt oder klug in die Spitzen spielen kann fehlt völlig. Bei Japan spielt man ein defensives 4-1-4-1 wobei Honda vorne alle Freiheiten geniesst und die 4 Mittelfeldspieler als zweite 4er Kette in der Defensive mithelfen. Im Mittelfeld kommt es dann zur Auseinandersetzung zwischen einer Anhäufung defenisv ausgerichteter Mittelfeldspieler. Wenn Japan offensiv wird dann kommen sie meistens über rechts wo Matsui versucht Honda in der Spitze anzuspielen. Da Paraguay auch über rechts mit dem starken Vera kommt, könnte es auf beiden Flügeln jeweils gefährlich werden ohne dass es zum Konflikt kommt. Aber vorraussichtlich werden Santa Cruz und vor allem Barrios vorne zentral verhungern weil keine Bälle kommen und mit Abe bei Japan noch eine zusätzliche Absicherung zentral vor der Abwehr steht. Interessant wird sein ob sich Hasebe und Riveros im zentralen Mittelfeld neutralisieren oder ob es ihnen gelingt mittels Sololäufen das Mittelfeld zu überbrücken. Wahrscheinlich spielt sich das Spiel im Mittelfeld ab und wird durch Standards entschieden.
Prognose: 1:1 nach Verlängerung, dann Penaltyschiessen

Mittwoch, 16. Juni 2010

BRA PRK Review

..Ich muss sagen das Brasilien hat auf mich wie ein Baukasten gewirkt, der teilwiese funktioniert. Da wäre die Innenverteidigung die mir sehr gut gefallen hat. vor allem Juan aber auch Lucio dessen Vorstösse gegen bessere mannschaften aber schon ziemlich heikel sein könnten. Die beiden Aussenverteidiger habe wie Outlaws, also Gesetzlose, ihre Seiten beackert und vor allem offensiv auf Ego den Abschluss gesucht(bastos). Die Ballverteiler und Abräumer Gilberto Silva und felipe Melo fand ich ganz schwach weil sie wirklich rein gar nichts getan haben um die offensive anzukurbeln. Sie haben es auch nie geschafft das Umschalten von abwehr auf angriff einzuleiten sie waren eher so was eie eine blockade, der den nächsten Baustein des offensiven Mittelfelds mit Elano(links), kaka(mitte) und Robinho(rechts), im Weg stand. Die 3 mussten sich immer die Bälle selber holen weil sie fast nie angespielt wurden, haben aber dafür ihre Sache ganz ordentlich gemacht. Schlimm war auch Luis Fabiano der wie ein Aussätziger vorne wartete, dass er mal angespielt wird ohne sich zu bewegen allerdings. Als Trainer würde ich das defensive Mittelfeld von Brasilien schwer überdenken. Brasilien braucht eigentlich keine klassischen defensiven Mittelfeldspieler. Ich würde ins zentrale mittelfeld ein Mann stellen, der dem ebenfalls zentralen kaka den Rücken frei hält und ihm Pässe zuspielt und noch einen zusätzliche AGILEN Stürmer bringen, dann würde das schon ganz anders aussehen..

Freitag, 11. Juni 2010

Frankreich - Uruguay Preview

Frankreich - Uruguay Preview:

Frankreichs Spieler trainiert sich selber, eine klare Linie ist jedenfalls unter dm zynischen Chaoten Domenech nicht zu erkennen. Aufstellungen werden von Spiel zu Spiel durcheinandergewürfelt. Nostalgie Fans werden sich freuen wenn Henry auf dem linken Flügel unfreiwillig Riberys Platz wegnimmt und der beste Spieler Frankreichs auf die rechte Seite ausweichen muss. Im Sturm setzt man dann wie gehabt auf Anelka, der allerdings bei Chelsea inzwischen eine völlig andere rolle einnimmt. Benzema und Ben Arfa, die vielleicht besten Spieler hinter Ribery sind erst gar nicht dabei(Kopfschütteln). Gourcuff, bei Bordeaux Leistungsträger wird von der Mannschaft gemobbt, die lieber Diaby als Spielmacher sieht.
Ein weiterer potentieller Leistungsträger wie Malouda, der eine grossartige Saison bei Chelsea gespielt hat jedoch auch auf links spielt, wird auch von Henry blockiert.
Im defensiven Mittelfeld spielt der Graufuchs Toulalan, ein solider Spieler, der für meinen Geschmack aber das Spiel zu sehr verschleppt und verlangsamt. Viel besser gefällt mir Alou Diarra von Bordeaux, der eigentlich von seiner Leistung her spielen müsste.
Die Aussenverteidiger sind mit Sagna auf Rechts und Abidal hervorragend besetzt wobei Abidal leider oft die Ziege Gedächtnis Flanke herausholt (überhastet kurz nach der etwa 10 meter vor dem Strafraum).
Der torhüter unbestritten Lloris, den man spätstens seit der CL kennen sollte. Die Innenverteidigung könnte vor allem gegen besserer Gegner ein Problem sein, da alt und unkoordiniert.

Über Uruguay kann ich leider nicht so viel sagen, ausser das man im Sturm mit Forlan (dem Klinsmann Uruguays, also der Vollstrecker) und seinem kleinen Sidekick von Ajax, Suarez, hervorragend besetzt ist. Sonst ist die Mannschaft technisch überraschend stark kann aber klischeegerecht kräftig zulangen wenns sein muss. Was fehlt ist eine kreative Kraft die all die Gattusos aus dem Mittelfeld mit den beiden feinen Stürmern verbindet aber vielleicht löst man das mit weiten Bällen auf Forlan, der auf Suarez ablegen kann und ein ähnliches Gespann wie im Club mit Aguero bildet.
Ich erwarte eine zerfahrene Partie mit vielen kleinen Fouls, die trotz allem zugunsten Frankreichs ausgeht.

Prognose: 1 zu 0 für la grande nation

Eröffnungsspiel Preview:

Eröffnungsspiel Preview:

Mexiko spielt wie Barcelona an einem schlechten tag. Sehr ineffizient halten sie sie den Ball und spielen ihr Kurzpassspiel wo sie kurz vor dem Strafraum den Ball verlieren. Zielstrebigkeit sieht anders aus. Traditionell stark sind jedoch die Schüsse aus der 2. Reihe wo jedem Mexikaner potentiell eine Rakete im Fuss kitzelt. Aguirre spielt mit einem flexiblem 4-3-3, das je nach Gegner mit einem oder zwei defensiven Mittelfeldspielern interpretiert wird. Das Flügelspiel mit Flanken sollten sie lassen, da die Stürmer mehr Wusler sind und ausser Vela, keine Kopfballspezialisten. Gefährlich könnten auch schnellere Vorstösse über links durch Guardado von Deportivo la Coruna (dem stärksten Spieler Mexikos) oder über rechts über den kreativen Barcelonaschüler G. Dos Santos sein, der in den letzen Jahren eher enttäuscht hat und sich bei Tottenham nie durchsetzen konnte. Interessant wird sein ob der Trainer eher auf die erfahrenen Spieler Franco (West Ham) und den Haudegen Blanco (uralt), die beide eher hinter den Spitzen agieren oder auf Vela (Arsenal) und Hernandez (blutjunger Shooting Star) setzt, die mehr in die Spitze gehen.
Die Abwehr ist solide besetzt. Mit den bekannten Osorio (Ersatz beim VfB) und auf links Salcido (PSV) und dem eher unbekannten aber in der Heimat als stark eingeschätzten Juarez als rechter Verteidiger ist man Teams kleineren und mittleren Kalibers gut gewappnet. Vor der Verteidigung spielt normalerweise Torrado, ein grundsolider Wusler Marke Makelele und Israel Castro, der vor allem durch seine Kompromisslosigkeit bekannt ist.
5 Spieler die es zu beachten gilt, die bei uns weitgehend unbekannt sind: Hector Moreno, Innenverteidiger und U20 Weltmeister, E. Juarez , rechter Verteidiger, Barrera, schussgewaltiger und explosiver rechter Flügel, Hernandez, kürzlich von Man Utd verpflichtet und der sackstarke Torhüter Chochua.

Südafrika spielt unter Perreira, der bei der Nomination der Spieler Eier bewies. Er achtet nicht auf Namen sondern auf Leistung. Südafrika machte beim Konföderationen Cup einen guten Eindruck,.Der fette McCarthy, immerhin bester Torschütze darf nicht ran. Erwähnenswert ist auch die längere Vorbereitung die Südafrika hatte wobei lediglich ein paar Legionäre (Pienaar, Mokoena) fehlten. Das 4-4-2 ist überraschend offensiv wenn man bedenkt das ähnlich schwache Mannschaften viel defensiver aufgestellt sind. Bis zur Mittellinie wo Pienaar und Modise (alternativ auch Tshabalala) warten, spielt man ein gepflegtes Kurzpass spiel. Entscheidend ist wie die Anbindung zu den beiden Stürmern (Mphela und Parker) funktioniert, die sich die Bälle nicht hinten holen sondern am besten mit Flanken gefüttert werden oder leider oft durch halbhohe, leicht zu verteidigende Bälle aus dem Mittelfeld angespielt werden. Wichtig ist auch wie sich die beiden kleinen leichtfüssigen Aussenverteidiger Masilea auf Rechts und Gaxa auf Links in die Offensive einschalten.
Die Defensive hat ihre Stärken in der Erfahrung der beiden Innenverteidiger Booth, der weisse Turm von Afrika und Mokoena von Portsmouth sowie dem oft unterschätzten Sibaya, der mit Rubin Kazan Meister in Russland war und der mit Digkacoi von Fulham eine echte Hürde im defensiven Mittelfeld stellt. Fraglich ist ob die Innenverteidigung nicht zu alt und unbeweglich ist und die Aussenverteidiger zu unerfahren und zu schwach. Das grösste Problem ist aber vor allem das Toreschiessen. Nach dem gut aufgelegten Mphela, der in den letzten Testspielen und in der Meisterschaft immer getroffen hat, und Bernard Parker der in Holland nur Ersatz ist, hat man als Stümer nur noch Moriri und Nomphete, altverdiente Natinalspieler, die nie den Durchbruch im Ausland geschafft haben. Der junge Torhüter Khune gilt in der einheimischen Liga als stark aber ist wohl eher Mittelmass im internationalen vergleich,. Wenn Khuboni im defensiven Mittelfeld oder Thwala auf der rechten Seite spielen sollten, unbedingt beobachten.

Fazit: Mexiko wird keine grossen Probleme mit Südafrika haben solang sie im Ballbesitz sind und die Aussenverteidiger Gaxa und Masilea daran hindern nach vorne zu kommen und zu flanken bzw. Pienaar und Modise im Mittelfeld neutralisieren zu können. Durch viel Ballbesitz und und gezielte Vorstösse wird es Mexiko gelingen Tore zu schiessen dabei ist immer ein Sonntagsschuss aus der 2. Reihe möglich.

Prognose: 2 zu 0 für Mexiko.

Freitag, 15. Januar 2010

Bundesliga Rückrunde

Mein total persönlicher Rückblick: Schlechter Fussball auf hohem Niveau:

Ich schaue die Sportschau in der Rückrunde mit ganz viel Sodbrennen: Mich nervt es tierisch, dass einige Spiele während der Sportschau angesetzt sind! Ich bin simpel gestrickt und das Freitagsspiel in einem schlechte-Laune-Rückblick, in Stücke zerhackt, will ich eigentlich auch nicht in der Form.
Wenn dann schliesslich vor dem “Topspiel” das Sporthistorie Segment über meinen Bildschirm flackert kommt noch Migräne dazu. Aber leider schau ich mir das trotzdem alles an, wie bei einem schlimmen Verkehrsunfall.
Tiefpunkte sind dann jeweils Spiele wie Köln - Bochum mit Ziege Gedächtnis-Flanken aus dem Halbfeld wie dogfood mal so schön formulierte. Tore fallen bei solchen Mannschaften sowieso nur durch Standards.
Viel lieber schau ich mir dann die Pleiten, Pech und Pannenshow Hertha an, stell mir die Chips bereit und hab was fürs Herz und Lachmuskeln.
Ich freu mich auch auf die Lobhudelei wenn mal jemand gut spielt und die tiefe Depression wenns bei einer Mannschaft nicht so läuft. Grauzonen haben ja in der deutschen Medien l a n d s c h a f t nichts verloren genauso wie Analysen (Taktik, Aufstellung scheissegal). Lieber zeigt man Foul x an Spieler y und diskutiert sich zu Tode.
Böse formuliert ist deutsche Medienlandschaft ein emotionaler Komposthaufen, nett formuliert ist sie einfach langweilig wie ungefähr 80% der Bundesliga. So und jetzt noch ein Rennie und ein Antidepressivum.. Viel Spass in der Rückrunde.